EPIRB (Emergency Position Indicating Radio Beacon)

Seenotfunkbojen sind Notsender für Rettungsinseln oder Schiffe, die über Satellit eine Notfallmeldung an eine Rettungsleitstelle aussenden. In der Rettungsleitstelle wird der eingegangene Notruf dann weiter koordiniert. EPIRB Seenotfunkbojen haben eine weltweite Reichweite und sind im Senden nahezu störungsfrei. Es können Signale außerhalb der Reichweite von Sprech- oder Tastenfunk gesendet werden. 

PLB (Personal Locator Beacon)

Die PLB ist ein Personen Notsender, der in der Funktionsweise einer EPIRB gleicht. Auch bei einem PLB-Notsender werden die aktuellen Positionsdaten der in Seenot geratenen Person per Satellit an eine Rettungsleitstelle, wie z.B. die DGzRS in Bremen, gesendet. Dort werden die eingegangenen Daten ausgewertet und weltweit an die zuständigen Such- oder Rettungsdienste weitergeleitet.

Registrierung: https://www.406registration.com

Einsatzleitstelle RCC Zürich: +41 58 717 06 50

Einsatzleitstellen weltweit: http://www.cospas-sarsat.int/en/contacts-pro/contacts-details-all

 

AIS (Automatic Identification System)-MOB

Sender, der via AIS-Signal die Position einer über Bord gegangenen  Person an alle Schiffe im Umkreis mehrerer Seemeilen sendet, die mit einem AIS Empfänger (Transponder) ausgestattet sind. Dabei ermittelt ein im AIS-Notsender integriertes GPS ständig die aktuellen Positionsdaten der Person im Wasser und gibt diese weiter. Der Empfänger des AIS Notsignals bekommt dieses auf seinem AIS Empfänger/Plotter als spezielles Notfall SART Zeichen dargestellt.

AIS-Transponder

AIS-Geräte bestehen aus einem GPS-Empfänger und einem Datenfunkgerät. Über das AIS-System können sich Schiffe auf der ganzen Welt untereinander identifizieren und wichtige Daten an andere Schiffe, aber auch an Landstationen und Verkehrszentralen an der Küste weitergeben. Um sicherzustellen, dass AIS-Daten weltweit nutzbar sind, hat die internationale Fernmeldeunion standardisierte Nachrichtentypen bzw. Telegramme festgelegt, die jede AIS-Anlage empfangen bzw. senden können muss, sofern der Gerätetyp für das jeweilige Telegramm zulässig ist. Die wichtigsten Telegrammtypen im Alltag sind die Schiffsdaten, Position, Geschwindigkeit und Kurs.

Das AIS-System wurde ursprünglich für die Berufsschifffahrt zur Vermeidung von Kollisionen auf See entwickelt. AIS an Bord sorgt für eine bessere Planung und Entscheidungsfindung. Denn dank AIS kann die aktuelle Verkehrssituation auf dem Wasser dynamisch überwacht werden. Kurs und Geschwindigkeitsänderungen umliegender Schiffe werden automatisch angezeigt und es kann berechnet werden, wann genau zwei Schiffe den kürzesten Abstand zueinander haben, wie groß der Abstand sein wird und wie lange es bis dahin noch dauert. Notwendige Manöver können, dank der Übermittlung von MMSI (Maritime Mobile Service Identity) Nummern, leicht über Seefunk abgesprochen werden. Bei der Nutzung eines AIS-fähigen Kartenplotters oder Alarmgebers sind Alarme einstellbar, die darauf aufmerksam machen, wenn sich beispielsweise ein Schiff auf eine Meile nähert oder bei gleicher Geschwindigkeit und Peilung in einer voreingestellten Zeit eine Kollision erfolgen könnte.

Satellitenkommunikation (z.B. Garmin in Reach)

Im Notfall wird über eine SOS-Taste der weltweit und rund um die Uhr tätige Notfallhilfe- und Überwachungsservice GEOS alarmiert. GEOS sendet, je nach Art des Notfalls und Ihrer Position, die zuständigen Rettungskräfte zu Ihrer Hilfe und bleibt währenddesswen per SMS mit Ihnen in Verbindung. 

Rettungsgeräte

Für Yachten unter Schweizer Flagge besteht die Pflicht zur Mitführung einer Rettungsinsel und anderer Sicherheitsausrüstung, wie Rettungswesten oder Pyrotechnik.

  • Vorrichtung zur Ortung und Rettung von über Bord gefallenen Personen
  • drei rote automatische Handfeuerfackeln, drei Seenotraketen mit Fallschirm, zwei Rauchsignale
  • ein Signalisierspiegel
  • eine Rettungsinsel gemäss ISO-9650-1 (24Std+)
  • Rettungswesten mit mind. 150N und Lifebelt
  • pro Person eine wasserdichte Lampe
  • eine Vorrichtung, die einer Person im Wasser ermöglicht, wieder an Bord zu steigen
  • fest installierte oder tragbare Beleuchtung zur Suche und Ortung einer Person im Meer (nachts).
  • Bordapotheke mit Anleitung
  • Flaggen N und C

 

 
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